Sebastian Kneipp – und warum er ganz bestimmt NICHT unter kalten Füßen litt!
Unsere Referentin, die Heilpraktikerin Elke Melchger, gewährte uns einen aufschlussreichen Einblick in das Leben des Pfarrers Sebastian Kneipp, sein Sein und Werden vor mehr als 200 Jahren! Wir tauchten ein in sein Leben und erfuhren was ihn antrieb und wohin das bekanntermaßen führte.
Um die 40 Zuhörerinnen waren zu unserer Nachmittagsveranstaltung gekommen, um zu hören, warum er ganz bestimmt NICHT unter kalten Füßen litt. Die meisten Menschen denken nur an kaltes Wasser, wenn sie etwas von Kneipp hören. Dies ist natürlich nicht der Fall. Sebastian Kneipp wuchs in armen Verhältnissen auf. Er wollte schon in Kindesjahren unbedingt Pfarrer werden, weil er dachte, dass er so nicht in die Hölle kommt. Er konnte erst im Alter von 27 Jahren mit dem Studium beginnen. Er litt unter einer schweren Lungentuberkulose und wurde von den Ärzten bereits aufgegeben. Da entdeckte er während des Studiums, dass ihm das nächtliche Baden in der „kalten Donau“ gut tat. Daher kommen auch die Kneippgüsse. Frau Melchger erklärte uns u.a. auch die 5 Säulen genau. Diese sind Lebensordnung, Wasser, Bewegung, Ernährung und Pflanzenheilkunde.
Auf jeden Fall ist es beim Kaltwasserguß wichtig, dass man hier nicht die Dusche sondern einen Wasser-schlauch bzw. eine Gießkanne für einen besseren Effekt benützt.
Interessant ist noch, dass Sebastian Kneipp erst mit bereits 60 Jahren „richtiger Pfarrer“ in Bad Wörishofen (den LandFrauen sehr wohl bekannt) wurde.
Nach großem Beifall für den sehr anschaulich vorgetragenem Vortrag und die Beantwortung unserer Fragen mit Erklärung der verschiedenen Heilpflanzen gab es noch große Diskussionen über das spannende Thema zu Kaffee und einem leckeren Kuchenteller als sog. Muttertagsgeschenk.