Artenvielfalt im eigenen Garten
Auf seiner 4000 qm großen Streuobstwiese hat Martin Herbst durch gezielte Maßnahmen ein Paradies für Wildbienen, Käfer, Schmetterlinge, Vögel und anderes Klein-Getier geschaffen.
In seinem sehr interessanten Vortrag mit bestechenden Makro-Aufnahmen am gestrigen Montagabend konnten viele ZuhörerInnen erfahren, welche Artenfülle auch im eigenen Garten, sei er noch so klein, herrschen kann, wenn die Anforderungen der Tiere an ihren Lebensraum erfüllt werden. Durch die Flurbereinigung sind viele Lücken entstanden. Es gibt weniger Lebensraum für die verschiedenen Bienenarten (u.a. Wildbienen, Langhornbiene, rotpelzige Samtbiene, Zaunrübensandbiene, Maskenbienen, Blatterbsenmörtelbiene…..) Schmetterlinge, Käfer Insekten und andere Nützlinge.
Viel Natur, wie breit angelegte Hecken aus einheimischen Laubgehölzen und keine Chemie, also kein Gifteinsatz sind hilfreich für Oasen für unsere bedrohte Insektenwelt und für die Vogelarten. Die Blattläuse sollten nicht vernichtet werden, damit sich die Marienkäfer von ihnen ernähren können.
Das sog. Totholz (es ist allerdings nicht tot!) ist die Kinderwiege für über 1.300 Käferarten. Magere humusarme und nicht überdüngte Böden bevorzugen über 1.300 heimische Pflanzen. Darauf gedeiht eine unglaubliche Vielfalt an wertvollen Blüten- und Futterpflanzen. Sehr wichtig sind geöffnete und nicht gefüllte Blüten. Die Natur sollte ein Vorbild für uns alle sein.
Nachdem an Martin Herbst noch viele Fragen, die er gerne beantwortete, gestellt wurden, gab er uns als Abschluss das derzeitige Leitthema mit auf den Weg: