14. März 2014 - Beiträge - Deckenpfronn - Vorträge - Autor*in

Gemüse – Mischkultur – Düngung

Wer gesundes Gemüse aus dem eigenen Garten ernten möchte, muss vorher Einiges tun. Anbauplanung (Fruchtfolge und Mischkultur), Pflege und Düngung sind dabei zentrale Punkte. Dieses nötige Wissen wurde uns am 10. März 2014  im Vortrag mit Dr. Michael Ernst von der Staatsschule für Gartenbau, Stuttgart-Hohenheim anschaulich vermittelt.

k-img_0851.JPG 

Ziele der Anbauplanung sind u.a.:

  • Richtiges Gemüse am richtigen Standort (Bodenklima) auswählen
  • bodenbürtige Krankheiten und Schädlinge minimieren
  • Bodenverbesserer (d.h. mit Humus anreichern)
  • die Pflanzenauswahl muss standortgerecht sein.

Gründe für Mischkultur sind:

  • kleiner Garten (soll naturnah aussehen)
  • Monokultur vermeiden (also Anbau von nur einer Pflanzenart)
  •  natürliche Feindpflanzen nutzen und Nützlinge fördern
  •  bodenbürtige Krankheiten und Schädlinge vermindern
  •  Bodenmüdigkeit vermeiden

Dr. Ernst erwähnte zu unserer aller Belustigung zu diesen Zielen und Gründen, dass der größte Schädling der Gärtnerei der Gärtner selbst ist.

Dr. Michael Ernst gab uns viele interessante Informationen weiter.  Diese wurden am Schluss einschl. einem Diagnoseschema zum Erkennen von Nährstoffmangel an Pflanzen und Aufzeichnungen über Bodenbeschaffenheiten  an alle verteilt:

  • wie es die Gemüsepflanzen mögen (z.B. bevorzugt Chinakohl Halbschatten, feuchte und basische Böden, er braucht kurze Wachstumsperioden und verträgt Wind)
  •  empfohlene Anbaupausen  bei wichtigen Gemüsekulturuen (z.B. bei Hülsenfrüchten 3 – 7 Jahre)
  • empfehlenswerte/nicht empfehlenswerte Kombinationen von Gemüsearten: (gute Nachbarn sind Frühmöhren – Zwiebeln, schlechte Nachbarn Fenchel – Tomaten usw.)

   k-img_0849.JPG       k-img_0853.JPG   k-img_0852.JPG    

Während und nach dem Vortrag konnten an Dr. Ernst über diese Themen Fragen, die er ausführlich und gerne beantwortete, gestellt werden. Zum Abschluss wünschte er uns allen ein erfolgreiches und ertragsreiches Gemüsejahr 2014.


Schreiben Sie den ersten Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Pflichtfelder sind mit * gekennzeichnet.