Zu gut für die Tonne – Lebensmittelverschwendung
Unser gestriger Vortragsabend zu diesem aktuellen Thema konnte durch die Bildungsreferentin Maria Püschel aus Tübingen „gerettet“ werden. Frau Lieber war für diesen Vortrag vorgesehen und konnte wegen Krankheit nicht zu uns nach Deckenpfronn kommen.
Jährlich werden weltweit zig Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Auch Deutschland liegt weit vorne in der Auflistung. 18 Millionen Tonnen landen hier pro Jahr im Müll, 75 kg pro Bundesbürger. Wir Anwesenden stellten untereinander fest, dass unsere Generation pro Nase nicht eine so große Wegwerf – Menge zusammen bekommt. 1,3 Milliarden Tonnen sind es weltweit, das entspricht einem Drittel der globalen Lebensmittelproduktion. 821,6 Millionen Menschen müssen hungern. Am meisten weggeworfen wird Obst und Gemüse, das sind 35 %. Sehr wichtig ist hier auch die CO² – Emission; 1 kg Rindfleisch erzeugt 13,3 kg. 1 Kilo Tomaten dagegen nur 0,34 kg CO²-Emission.
Was können wir dagegen tun? In einer Austausch-Runde mit unseren Tischnachbarinnen (Männer waren an diesem Vortrag nicht anwesend!) teilten wir unsere eigenen Strategien und da gibt es viele. Erst einmal „weniger einkaufen“ und dies ohne Hunger, aus Resten wird ein Auflauf hergestellt, Obst wird gedörrt, Brötchen getrocknet für Knödel, Frischkäse kommt in Soße….und und….. Weitere Tipps und Tricks: Obst und Gemüse „beobachten“ und verwerten, bevor es schimmelt. Überreifes Obst zu Kompott oder Marmelade verarbeiten. Übrig gebliebene Speisen einfrieren. Essensplan erstellen und mit Einkaufsliste einkaufen……
Ilona Walz verabschiedete Frau Püschel mit einem Frühlingsblumengruß und bedankte sich recht herzlich für ihren kurzfristigen Einsatz und ihre mit „Herzblut“ anschaulich und humorvoll vorgebrachten Ausführungen.