Ukraine – Geschichte und Gegenwart
Frau Ingrid Schierle vom Institut für osteuropäische Geschichte und Landeskunde war mit einem Vortrag über die Ukraine bei uns zu Gast.
Die Ukraine war ein Vielvölkerstaat in dem verschiedene Ethnien friedlich nebeneinander lebten mit verschiedenen Dialekten. Ein wenig vergleichbar mit deutschen Landschaften und den dort gesprochenen Dialekten.
Im 16.-17.Jahrhundert wurde die Ukraine aufgeteilt in Regionen, Polen-Litauen, Zarenreich Russland (Odessa und die Krim) und der westliche Teil unterstand den Habsburgern.
Im 20.Jahrhundert war das Land russisch und unter Stalin gab es den „Holodomor“ (Tod durch Hunger) bei dem 1933 ca. 4Millionen Menschen verhungerten. Den Bauern wurden Ernte und Saat genommen. Das Schicksal der Menschen war grauenvoll und entwürdigend.
Nach dem Zerfall der Sowjetunion 1991 waren 90% der Ukrainer für einen souveränen Staat und dieser wurde somit gegründet. 2004 wurde die orangene Revolution ausgerufen als Protest gegen Wahlfälschungen. Bis zu 150 000 Menschen mit orangenen Fahnen und Kleidern versammelten sich im Land um zu protestieren. Es kam von November 2004 bis Januar 2005 zu politischen Unruhen. „Der Maidan von Kiew“
Heute erklärt Putin: Russen, Ukraine und Belarussen seien ein Teil einer Großrussischen Nation. Seit dem 24.02.2022 heißt es: das ganze Land (Ukraine) ist ein Maidan! Der Krieg ist ein Systemkampf zwischen freiheitlicher Demokratie und Terrorstaat! Hierbei verletzt Putin bewusst die internationale Sicherheit.
Wir hörten einen interessanter Vortrag mit vielen Informationen über ein Land und einen Krieg, welcher uns wohl noch länger beschäftigen wird.
Text: H.Buch/H.Höschele
Bilder: H.Buch/H.Höschele