Lehrfahrt nach Schwetzingen
Am 11. Mai 2010 starteten wir morgens in Rutesheim zu unserem Jahresausflug nach Schwetzingen.
Unser Busfahrer Karl Kost hat uns wieder in gewohnter Weise mit seinem enormen Wissen die Sehenswürdigkeiten und Gegenden während der gesamten Fahrt beschrieben.
Die erste Rast hatten wir an der Raststätte in Hockenheim.
Schon zu diesem Zeitpunkt konnten wir zu aller Freude feststellen dass Petrus es wieder gut mit uns meinte –
Pünktlich am Spargelhof in Dudenhofen angekommen begrüßte uns H. Zürker vom Spargelhof Zürker, Familienbetrieb.
Dann ging es mit dem Bus weiter zu den Spargelfeldern.
Da wurden wir von dem Bruder v. H. Zürker zu den Feldern begleitet.
Von ihm erfuhren wir Interessantes über den Anbau, die Pflege bis hin zur Ernte des Spargels.
Die Spargelernte wird fast ausschließlich von poln. und rumänisch. Mitarbeitern getätigt. Oft sind es auch Ehepaare die als Erntehelfer für einen Stundenlohn von 8 Euro beschäftigt sind. Sie haben während der Erntezeit eine Unterkunft auf dem Spargelgut.
Die Erntehelfer werden morgens mit einem Wagen zu den Spargelfeldern gebracht.
Das sind fröhliche Leute die uns freundlich zuwinkten.
Dass dies harte Knochenarbeit ist muss nicht betont werden. Man stelle sich vor in gebückter Haltung den ganzen Tag zu arbeiten, und das über viele Wochen.
Herr Zürker betonte dass , sollten sich bei einem Erntehelfer körperliche Beschwerden einstellen, er auch mal für einige Zeit in den Hallen eingesetzt wird.
Und auch diese Hallen durften wir besichtigen. Da wird der Spargel nach dem Sortieren gewässert, d.h. er kommt in das Wasserbecken . Das Wasser wird bis zu 2 Grad C heruntergekühlt. Die Stangen müssen gleichmäßig auf 22 cm geschnitten werden. Die Schnittenden müssen rechtwinklig und glatt sein.
Durch das lange anhaltende schlechte Wetter sind dieses Jahr viele Spargelernten buchstäblich in`s Wasser gefallen. Manche Spargelhöfe haben leider schon keinen Spargel mehr.
Nach dieser interessanten Besichtigung ging es zurück zum Mittagessen auf den Spargelhof. Oh, was wurden wir mit verschiedenen, leckeren Spargelgerichten verwöhnt .
Danach hatten wir noch Gelegenheit im Hofladen einzukaufen. Dies wurde rege angenommen.
Dann ging die Fahrt weiter zum Schloss Schwetzingen. Da haben wir an einer Führung, in zwei Gruppen aufgeteilt, teilgenommen. Im Jahre 1350 wird in Schwetzingen erstmals urkundlich ein ritterliches Wasserschloss erwähnt. Das Schloss diente in den folgenden Jahrhunderten dem pfälzischen Hof als Jagdaufenthalt. Unter Carl Theodor erlebte Schloss Schwetzingen die Zeit seiner größten Blüte; man nannte es das „pfälzische Versailles“. Trotz der regen Bautätigkeit unter Carl Theodor blieb der einfache Schlossbau erhalten.
Nach der Besichtigung konnten wir den herrlichen Schlosspark bewundern. Ein Blütenmeer, so weit das Auge reichte.
Vielfältige Wasserspiele, Fontänen, Kaskaden, und Teiche bringen Bewegung in den Garten.
Dann ging es leider wieder zurück Richtung Heimat. Nach einem geselligen Abschlussessen in Eutingen brachte uns unser Chauffeur Karl Kost , mit vielen Eindrücken im Gepäck , wohlbehalten nach Hause.
Und wieder ging ein schöner Tag zu Ende.