Ostervortrag – Osterbräuche aus aller Welt
Die Referentin Frau Brigitte Häfner besuchte uns am 3.3. 2016 , und erzählte uns passend zur Jahreszeit Interessantes zur Osterzeit. Der Vortrag war mit schönen Bildern und vielen Informationen gestaltet.
Die älteste Bezeichnung für Ostern „Eosto“ geht auf das 8. Jahrhundert zurück und ist das älteste Fest der Christenheit. Ostern geht eine 40-tägige Fastenzeit voraus. Die 40 Tage sollen an die Fastenzeit erinnern, die Jesus in der Wüste fastete. Gründonnerstag, der Vorabend seines Todestages hatte Jesus noch einmal mit seinen Jüngern zu Abend gegessen. Warum dieser Tag diesen Namen trägt ist bis heute nicht bekannt. Karfreitag ist der Todestag, die Kreuzigung. Frau Häfner zeigte uns ein Bild von der Kirche die über dem Grab Jesus gebaut wurde, in der sie selber schon war. Am Ostersonntag wird die Auferstehung Jesu Christi gefeiert. Auch davon sahen wir Bilder, Maria Magdalena mit Jesus vor dem Grab. Durch seine Auferstehung befreite Jesus die Menschen von Tod und Sünde.
Im Laufe der Zeit sind viele Osterbräuche entstanden. Bei uns bringt der Osterhase die Eier. Wahrscheinlich ist dass für die Verbindung von Hase und Ei der Zinstermin Ostern maßgeblich war. Denn der Hase war wie das Ei, eine der Realabgaben an die Besitzer der bäuerlichen Ländereien. Sowohl Hase als auch Ei stehen jedenfalls für die Fruchtbarkeit und somit im Zusammenhang mit Frühling und dem Osterfest.
In der Schweiz bringt der Kuckuck die Eier, in Thüringen der Storch, in Westfalen der Fuchs und in Sachsen der Hahn.
Die Kunst Ostereier phantasievoll zu bemalen wurde vor allem in den östlichen Teilen Europas gepflegt. In den letzten Jahrhunderten hat man auch bei uns wieder Wert auf die Gestaltung von Eiern gelegt. Rot gefärbte Eier bedeuten das Blut Christi. Auch das Lamm gehört zu Ostern. Das traditionelle Osterlamm geht auf die jüdischen Ursprünge zurück. Das Lamm steht für die Unschuld Jesu, und wurde schon sehr früh zu religiösen Anlässen geopfert und geweiht.
Zu diesem Thema erfuhren wir von Fau Häfner noch vieles, wofür wir uns bei ihr recht herzlich mit einem Blumengruß bedankten.